Bergmühle zuletzt geändert am 19.06.2004
Die Bergmühle in Flensburg (An der Bergmühle 7) ist eine der letzten beiden Windmühlen der Stadt (die andere ist die Johannismühle) und voll betriebsbereit.
Die Bergmühle, ein Gallerieholländer, wurde im Jahre 1792 errichtet. Im Jahre 1875 wurde sie umgebaut: die Kappe wurde höhergesetzt und sie bekam Jalousieflügel (Flügel mit verstellbaren Holzlammellen als Windfang anstelle der Segeltuchbesappnung).
Unter wechselnden Besitzern und mit wechselnden Pächtern blieb die Bergmühle bis 1956 in Betrieb. Nach schweren Sturmschäden im Jahre 1959 begann die Mühle dann zu verfallen.
1981 schließlich gründeten am Erhalt der Bergmühle interessierte Flensburger den "Verein zur Erhaltung der BergmÜhle e.V.", der sich zum Ziel gesetzt hatte, die Mühle zu restaurieren und zu erhalten. Dies gelang, und 1990 konnte der Verein zum Richtfest der restaurierten Mühle einladen.
Heute steht die Bergmühle unter Denkmalschutz. Sie ist voll betriebsbereit, und wenn der Wind richtig steht (die Nutzung bei dem hier vorherrschenden Westwind verhindert leider eine mittlerweile zu dichte Vegetation am Hang), dann wird auch noch mit Windkraft gemahlen.
Die Bergmühle, zu der auch ein abwechslungsreicher Garten gehört, kann nach Absprache gegen eine Spende besichtigt werden (ich habe aber leider keine Kontaktadresse). Auch am "Tag des Denkmals" öffnet die Bergmühle ihre Tore, und selbstverständlich beim alljährlichen Bergmühlenfest zu dem Besucher herzlich eingeladen sind.
Darüberhinaus finden regelmäßig Kulturveranstaltungen in der Bergmühle statt, deren Eintrittsgelder der weiteren Sanierung zugute kommen.
Und schließlich kann man das ehemalige Getreidelager der Bergmühle auch noch für Veranstaltungen mieten und in der Mühle selbst kann man mittlerweile auch Heiraten. Hochzeit in rustikalem Flair also.