Feuerquallen zuletzt geändert am 27.07.2003
Quallen gibt es in der Ostsee (und damit auch in der Flensburger Förde) in rauhen Mengen, aber nur Feuerquallen sind wirklich übel.
Dabei sind Feuerquallen in der Ostsee gar nicht heimisch, sie werden allerdings bei starkem Westwind zusammen mit dem Nordseewasser durch das Kattegatt in die Ostsee gespült. Sie sind deshalb in der Regel eher selten anzutreffen, wenn man aber das Pech hat, mit den Nesselfäden einer Feuerqualle in Berührung zu kommen, dann kann die Badelust ganz schnell in Badefrust umschlagen.
Man kann das Erlebnis damit vergleichen, z.B. in Shorts durch ein Brennesselfeld zu gehen. Die betroffenen Stellen sind danach rot und jucken. Je nach betroffenem Körperteil kann das mehr oder weniger Lästig sein (ich hatte mal das ganze Bein verbrannt - danach in die Jeans zurück zu klettern war nicht sehr angenehm), bei kleinen Kindern oder allergisch reagierenden Menschen kann danach aber auch ganz schnell ein Besuch beim Arzt nötig werden.
Richtige Feuerquallenplagen, also das außergewöhnlich gehäufte Auftreten dieser Quallen sind relativ selten. Ich habe in den vierzehn Jahren, die ich jetzt schon hier wohne, bisher erst zwei oder drei erlebt. Wenn aber doch mal eine Feuerquallenplage auftritt, dann wird über Radio und Zeitung davor gewarnt. Und wenn es wirklich schlimm ist werden die Badestellen gesperrt.
Aber ich will niemandem den Badespaß verderben - Feuerquallen sind, wie gesagt, nicht sooo häufig, und mit etwas Glück sieht man sie auch rechtzeitig und kann ihnen ausweichen (was gar nicht so einfach ist, die Nesselfäden können nämlich ziemlich lang sein). Schließlich haben sie ihren Namen nicht nur wegen des brennenden Gefühls, das eine Berührung mit ihnen verursacht, sondern auch wegen ihrer Farbe: bräunlich-rot.