Alexandra | zuletzt geändert am 26.07.2007 |
![]() Die 1908 in Hamburg vom Stapel gelaufene Alexandra ist 36,96 Meter lang, 7,17 Meter breit und bis zu 12 Knoten schnell. Ihr Heimathafen ist Flensburg. Vor dem ersten Weltkrieg gehörte die Alexandra zu der großen Flotte von Ausflugsschiffen, die auf der Flensburger Förde verkehrten und die Flensburg mit den anderen an der Flensburger Förde gelegenen Orten (wie z.B. Ekensund), die damals alle noch deutsch waren, verbanden. Es war auf Dampfern wie der Alexandra, auf der der die berühmten Petuhtanten ihre Ausflugsfahrten unternahmen. Im zweiten Weltkrieg wurde die Alexandra erst als Basis für Torpedotaucher in der Danziger Bucht genutzt, bevor sie gegen Ende des Krieges bei der Evakuierung von Königsberg mithalf (woran man schon sieht daß es sich bei ihr um ein ziehmlich leistungsfähiges Schiff handelt). Nach dem Krieg wurde sie wieder als Passagierdampfer auf der Flensburger Förde eingesetzt (sie wurde sozusagen "Butterdampfer") und war noch bis 1966 das schnellste Schiff auf der Förde. 1975 schließlich wurde die Alexandra mangels Rentabilität stillgelegt, allerdings nicht verschrottet. 1979 bildete sich eine Interessengemeinschaft, deren Ziel der Erhalt der Alexandra war. Aus dieser Interessengemeinschaft ging schließlich der "Förderverein Salondampfer Alexandra" hervor, der sie ab 1986 bei einer Werft in Arnis instandsetzen ließ. Nach liebevoller Restaurierung kehrte die Alexandra dann 1988 nach Flensburg zurück und seit 1989 geht sie wieder regelmäßig auf Fahrt. Beachtenswert dabei ist, daß die Alexandra erneut vollen Seeschiffstatus erlangt hat (sie läuft also rechtlich als Passagierdampfer und nicht als Museumsschiff). Darüberhinaus wurde sie 1990 in das Denkmalbuch des Landes eingetragen, sie steht also offiziell unter Denkmalschutz. ![]() Die Alexandra hatte ihren Liegeplatz lange Zeit direkt am Museumshafen, auch wenn sie nicht in die Zuständigkeit des Museumshafenvereins gehört, sondern von einem eigenständigen Förderverein unterhalten wird. Seit Mitte 2007 liegt sie aber an einem neu geschaffenen Anleger an der Schiffbrücke (dort wie sich einst der alte Dampferpavillon befunden hat); auch das Büro des Fördervereins befindet sich jetzt dort. Die Homepage der Alexandra findet ihr übrigens unter 1]. |