Blommeskobbel ist ein kleines Waldgebiet ein paar Kilometer
nördlich von Mommark auf Als. Für sich
genommen unspektakulär lohnt ein Besuch in der Blommeskobbel
aber dennoch wegen der dortigen Gruppe von bauernsteinzeitlichen (3600 bis
3200 v.Chr.) Hügelgräbern, die
laut [1] zu den schönsten des Landes gehören
soll.
Besonders die zwei Langbetten sind beachtlich:
das Größere hat eine Länge von 53 m und ist von
insgesamt 69 Randsteinen umgeben, die teilweise ausgesprochen mächtig
sind (das mittlere Foto zeigt die ebenso mächtigen Randsteine des
kleineren Langbettes). Der Deckstein auf einer
der Grabkammern gehört mit einem Gewicht von mehr als 20 t
([2]) zu den Größten in
Dänemark (unteres Foto). In der Region,
die Marsch & Förde abdeckt ist nur der
Deckstein des Brutkamp größer.
Im Zuge einer Restaurierung der Anlage in den Jahren 1935 und 1936 wurden
einige der Grabkammern ausgegraben, wobei ein Tongefäß und
Stücke eines Feuersteindolches gefunden wurden, die darauf hindeuten,
daß die Grabanlage bis in die Schlußperiode der Steinzeit
zwischen 2400 v.Chr. und 1800 v.Chr. hinein in Benutzung gewesen ist
([1]).
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