Fething zuletzt geändert am 24.11.2003
Fething ist die Bezeichnung für die auf den Halligen verbreitete Form eines Wasserreservoirs. Im Fething, das meist wie ein Löschteich zwischen den Häusern angelegt war, wurde bei Regen das Regenwasser aufgefangen. Vom Fething aus lief es in einen Sood, aus dem es dann geschöpft wurde. Dabei wurde das über den Fething gesammelte Wasser auptsächlich als Tränkwasser, d.h. zum Tränken des Viehs benutzt, da auch Oberflächenwasser der Warften in den Fething floß. Das aber konnte verunreinigt sein.
Die Fethinge erfüllten Ihre Aufgabe bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein; auf der Hallig Hooge wurde der Fething erst 1959 durch eine Wasserleitung zum Festland überflüssig.
Heute kann man Fethinge unter anderem noch auf der Hallig Gröde und der Hallig Oland sowie auf dem Festland in Waygaard und Dagebüll-Kirche sehen. Der Fething auf der dortigen Nommenswarft ist heute Archäologie-Denkmal.