Warft zuletzt geändert am 24.11.2003
Mit Warft (Plural Warften, in Dithmarschen auch Wurt, Wurte, Plural: Wurten) wird einer jener künstlich aufgeschütteten Erdhügel in der Marsch und auf den Halligen bezeichnet, auf denen die Bauern früher ihre Häuser errichteten.
Die Warften gehen dabei auf eine Zeit zurück, in der es noch keine Deiche gab und dienten dem Schutz des Hauses bei Sturmfluten oder allgemein Hochwasser und den damit verbundenen Überflutungen des Marschlandes. Als Baumaterialien wurden Sand, Viehdung und natürlich die Marschkleie verwendet; Warften konnten damit durchaus eine Höhe von mehreren Metern erreichen.
Heute, wo bis zu 8,50 Meter hohe Deiche das Marschland schützen, haben die Warften als Hochwasserschutz ihre Bedeutung nur noch auf den Halligen behalten, wo die Wohnhügel mit ihren Häusern dann bei Landunter einsam aus dem Wasser ragen.
Weitere Informationen zu Warften findet Ihr unter www.geschichte.schleswig-holstein.de/vonabisz/warften.htm.