Sood | zuletzt geändert am 24.11.2003 |
Sood (auch Soot) ist heute die Bezeichnung für jene
gemauerten Zisternen, in denen auf den Halligen
das Regenwasser (das ja kostbares Süßwasser war) gesammelt
wurde. Früher wurden mit dem Begriff aber wohl allgemein
Brunnen bezeichnet, so im Sootmeister. Dabei kamen pro Warft zwei Soode zum Einsatz: einmal der Fething-Sood, der aus dem Fething gespeist wurde, und dessen Wasser zum Tränken des Viehs verwendet wurde (Tränkwasser), und zum anderen der seperate Trinkwasser-Sood, in den ausschließlich das über die Dächer ablaufende Wasser eingespeist wurde und der damit die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherstellte (im Fething-Sood sammelte sich neben dem Regenwasser auch Oberflächenwasser der Warften und das konnte schon mal durch Viehdung verunreinigt sein). Eine gute Skizze über die Anordnung der Soode findet Ihr unter http://home.t-online.de/home/Schule.Hooge/trinkwas.htm und im Ludwig-Nissen-Museum in Husum. |