Vongshøj zuletzt geändert am 05.07.2010
Vongshøj bei Løgumgårde Vongshøj bei Løgumgårde nördlich von Løgumkloster ist ein Hügelgrab aus der älteren Bronzezeit (ca. 1800 bis 1000 v. Chr.). Es ist mit seiner Höhe von 5 m und seinem Durchmesser von 33 m nicht nur das größte einer Gruppe von etwa 50 Hügelgräbern die sich auf dem Höhenrücken "Løgumbjerge" feststellen lassen, es liegt auch an der höchsten Stelle von diesen ([1]).
Der Sage nach hat die Vongshøj ihren Namen von einem Kämpfer namens "Vong", der hier begraben sein soll. Am Anfang des Weges, der vom Parkplatz zur Vongshøj führt steht eine Informationstafel, auf der ihr die Sage nach lesen könnt (mein Dänisch reicht leider nicht ganz aus).
In jüngerer Zeit ist die Geschichte von Vongshøj nicht minder spannend. Um das Jahr 1916 herum wurde auf dem eigentlichen Hügelgrab eine Blinksignalstation als Teil der "Sicherungsstellung Nord" errichtet, von der aus man Kontakt unter anderem mit Sylt und Rømø hielt ([1]).
Im Zweiten Weltkrieg wurde Vongshøj ebenfalls wieder militärisch genutzt, allerdings nicht der GrabHügel mit seinem Turm direkt: direkt angrenzend wurde ein 60 m hoher Wachturm errichtet, von dem heute aber nur noch die Betonanker für die Abspannseile erhalten sind ([1]).
1923 wurde für geodätische Vermessungen der unterste Teil des heute vorhandenen Turmes errichtet. Die Verwendung als Vermessungsturm wurde aber schon im Jahr 1935 wieder aufgegeben; der Turm wurde dann später zu dem heute vorhandenen ca. 15 m hohen Aussichtsturm ausgebaut. Auf seiner Spitze befindet sich aber immer noch ein Triangulationspunkt des Geodätischen Instituts.
Aussicht von Vongshøj nach Westen Die Aussicht von Vongshøj ist fantastisch: im Westen reicht der Blick bis Rømø, im Osten bis Apenrade. Und im Norden kann man den Turm des Doms von Ribe sehen ([1]).