Schloß Gottorf zuletzt geändert am 26.05.2008
Das aus dem 16. Jahrhundert stammende und auf einer Insel bei Schleswig liegende Schloß Gottorf war über Jahrhunderte hinweg Sitz der Herzöge von Gottorf, die die Geschichte des Landesteils maßgeblich mitbestimmt haben (und zum Beispiel Friedrichstadt gegründet haben).
Schloß Gottorf wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und umgebaut; die es jetzt prägende Südfassade stammt aus den Jahren 1698 bis 1703.
Schloß Gottorf, das jahrhundertelang Zentrum des geistigen und künstlerischen Lebens der Region war, beherbergt heute zum einen das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum ([1]), das sich der Kunst- und Kulturgeschichte des Landes verschrieben hat (ausgestellt sind z.B. Gemälde von Jürgen Ovens und Emil Nolde sowie Wandteppiche aus der Webschule in Scherrebek, dem heutigen Skærbæk), und zum anderen das Archäologische Landesmuseum dessen Sammlung über drei Millionen Fundstücke umfaßt. Darunter befinden sich auch zahlreiche Fundstücke aus dem Thorsberger Moor bei Süderbrarup.
Die wohl interessanteste Abteilung ist die Nydam-Halle, in der das Nydam-Boot und einige Moorleichen ausgestellt sind.
Erwähnenswert sind darüber hinaus die auf der Schloßinsel im Hof von Schloß Gottorf stattfindenden Freiluftkonzerte und Theateraufführungen sowie der Gottorfer Fürstengarten mit seinem Globushaus, das einen Nachbau des berühmten Gottorfer Globus enthält.
Ein weiteres Highlight ist der immer Mitte Mai stattfindende Gottorfer Landmarkt.
Geöffnet hat Schloß Gottorf Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr (in der Zeit von November bis März nur von 9.30 bis 16.00 Uhr).