Holnis ist die Bezeichnung für die Halbinsel nördlich von
Glücksburg, die die
Flensburger Förde in die
Innenförde und die
Außenförde teilt.
Holnis besteht dabei aus vier Orten: Schausende mit dem Leuchturm im
Westen, Drei im Südosten, Bockholm im Süden und eben Holnis im
Norden.
Holnis ist das Naherholungsgebiet für
Flensburg. Es ist nah genug dran (20 Kilometer)
um es auch noch bequem mit dem Fahrrad erreichen zu können und
abwechslungsreich genug, um zu jeder Jahreszeit attraktiv zu sein. Im
Sommer übt den größten Reiz
sicherlich der lange Sandstrand aus, aber auch
für Spaziergänge eignet sich
Holnis ganz hervorragend. Es gibt kaum einen schöneren
Spaziergang an einem frostigen Sonntagnachmittag als einmal um das
nördliche Ende der Halbinsel herumzulaufen und sich anschließend
bei einem Pharisäer in einem der beiden
Cafès wieder aufzuwärmen!
Holnis ist zu großen Teilen Naturschutzgebiet; dies
schließt die Strände im Norden mit ein.
Ihr dürft hier zwar baden, Strandfeten solltet Ihr aber woanders
veranstalten (das geht z.B. östlich von
Langballigau ganz gut).
Für Ornithologen besonders interessant sind das Kliff und die Salzwiesen,
die Nist- und Rastgebiet für zahlreiche Vogelarten sind. Und am
Neupugumer See soll eine der größten Kormoran-Kolonien
Schleswig-Holsteins siedeln.
Ursprünglich einmal waren sowohl der Neupugumer See als auch das
Holnis-Noor Meeresbuchten; das Holnis-Noor teilt sich wiederum auf in
das Große Noor (südlich des Schöpfwerkes in Schausende)
und das Kleine Noor (südlich der Naturschutzstation beim Kliff).
Beide Noore wurden etwa um das Jahr 1929 herum
durch Eindeichung trockengelegt um sie landwirtschaftlich nutzen zu
können.
Nachdem aber die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein
(www.stiftung-naturschutz-sh.de)
die Flächen der beiden Noore erworben hatte,
wurde im September 2002 der Deich, der das
Kleine Noor schützt, auf einer Breite von 2,50 Metern geöffnet
um das Gebiet gezielt zu vernässen. Der dadurch entstande
Brackwasserlebensraum ermöglicht einer Vielzahl von Tier- und
Pflanzenarten eine Wiederansiedlung. Eine kleiner Beobachtungsunterstand
befindet sich am Nordwestrand des Kleinen Noores.
In der Nähe des Kliff befindet sich auch eine Naturschutzstation
des Naturschutzbundes, in der Ihr Informationsbroschüren über
das Naturschutzgebiet Holnis erhalten könnt.
Durch viele Jahrhunderte hindurch war Holnis übrigens auch
durch eine Fähe mit Brunsnæs (in
Dänemark) verbunden; von ihr hat das
"Fährhaus Holnis" seinen Namen. Zur Zeit wird darüber
nachgedacht, diese Fährlinie wenigstens saisonal wieder zu beleben.
Da es sich dabei allerdings um eine internationale Fährverbindung
handeln würde, ist das anscheinend nicht ganz so einfach. In
absehbarer Zeit wird das deshalb wohl nichts, und das obwohl es der Region
beiderseits der Förde sicherlich
touristische Impulse geben würde.
Holnis in Stichworten:
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- Anreise
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Wenn Ihr nicht mit dem Auto oder Fahrrad nach Holnis fahren wollt oder
könnt, dann könnt Ihr von Flensburg aus
mit dem Bus der Förde Reederei fahren, oder von
Glücksburg aus mit der Autokraft. Beide
Linien fahren Holnis mehrmals am Tag an.
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- Übernachtung
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- Essen und Trinken
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Es gibt es auf Holnis zwei Cafès, das Fährhaus Holnis im Norden
und das Cafè Drei im Süden. Beide sind auch Restaurant.
Beim Campingplatz befindet sich darüberhinaus ein Imbiß, und im DLRG-Gebäude
befindet sich auch noch ein kleines Restaurant.
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- Strand
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Der Strand in Holnis ist einfach
großartig! Auch wenn der größte Teil kostenpflichtiger
Kurstrand ist (ab 17:00 Uhr ist der Eintritt frei, davor kostet es DM 5,-),
das nördliche Ende ist genauso gut und kostet nichts (und heißt
deshalb auch "freier Strand").
Der FKK-Strand ist Teil des Kurstrandes, aber hier oben sagt normalerweise
auch niemand etwas, wenn man sich nackt an den freien Strand legt.
Sowohl der Kurstrand als auch der freie Strand sind im
Sommer teilweise sehr voll; etwas ruhiger sind
die Strandabschnitte ganz im Norden (vom Wendekreis aus stur geradeaus)
und im Nordosten (am Fährhaus Holnis vorbei).
Informationen zur Wasserqualität findet Ihr unter
http://badewasserqualitaet.schleswig-holstein.de/cgi-bin/forms.cgi?zeile=SL003.
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- Surfen
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Surfen ist am nördlichen Ende des Kurstrandes möglich. Dort
befindet sich auch eine Surfschule.
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- Sehenswürdigkeiten und Wissenswertes
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- Das Kliff ist ein Relikt der letzten Eiszeit, als sich auf der
Flensburger Förde ein Gletscher breit machte.
Eine Tafel am Fuß des Kliffs erläutert das genauer.
- In dem Seemannsgrab ganz am Nordende der Halbinsel ist ein Seemann
bestattet worden, der an der Cholera starb, während sein Schiff (das eben
wegen der Cholera Flensburg nicht anlaufen durfte) hier auf Reede lag (Holnis war lange Zeit die Quarantänestation
für Flensburg anlaufende Segelschiffe).
- Am Ende des Strandes (zwischen Strand und Straße, ein Stückchen südlich
des Schlagbaumes) befindet sich eine kleine Gedenktafel, auf der Schiffspositionen
während des Deutsch-Dänischen Krieges verzeichnet sind (glaube ich, ich muß
mir das nochmal ansehen).
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- Parken
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Parken ist auf Holnis (zumindest im Sommer) ein echtes Problem! Es gibt
zwar einen recht großen Parkplatz neben dem Campingplatz, aber der kostet
soweit ich weiß Geld. Im Sommer machen darüberhinaus die Bauern diverse
Wiesen auf, das aber natürlich auch nicht umsonst.
Umsonst könnt Ihr auf den (wenigen) Parkplätzen oben im Wendehammer
parken. Die Randstreifen der Straße sind zwar meist auch kilometerweit
zugeparkt, dort müßt Ihr aber eventuell mit Knöllchen rechnen.
Also, die Parkplatzsuche ist im Sommer ein Geduldspiel. Dennoch würde ich
es immer zuerst einmal oben im Wendekreis versuchen. Dort sind die Parkplätze
wenigstens kostenlos.
Wenn Ihr gar nicht an den Strand wollt, sondern viel lieber einen Spaziergang
im Bereich des Holnisser Noores machen wollt, dann empfehle ich Euch die
Parkplätze vor dem Yachthafen in Schausende. Von dort aus sind es nur ein
paar hundert Meter zum Leuchturm und zum Deich.
Achtung: wenn Ihr im Parkverbot parkt müßt Ihr mit Knöllchen
rechnen, unter Umständen wird Euer Auto sogar abgeschleppt. Der Wildwuchs
nahm wohl solche Züge an, daß die Gemeinde beschloßen hat,
härter gegen Falschparker vorzugehen.
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- Weitere Informationen
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Weitere Informationen zu Holnis findet Ihr im Internet unter
www.holnis.de.
Eine Webcam, die von Egernsund aus einen
Blick auf Holnis erlaubt findet Ihr unter
www.marinaminde.com.
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